Sinti und Roma – Tage der Begegnung und des Erinnerns: Wort & Musik. Musikalische Lesung
10. April 2025 | 16.00 Uhr | Stadtbibliothek Bremen (Wallsaal), Am Wall 201, 28195 Bremen
Seit 600 Jahren leben Sinti und Roma in Deutschland und sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Damals wie auch noch heute erleben sie Ausgrenzung und Antiziganismus. Im Gedenken an den Internationalen Roma Tag am 8. April und an den Bremer Sinto und Bürgerrechtler Ewald Hanstein gibt es vom 8. - 11. April im CITY 46 und in der Stadtbibliothek Bremen eine viertägige Veranstaltungsreihe. Sie soll Raum und Zeit bieten für Gespräche und Begegnungen und ein wichger Beitrag zur Erinnerungskultur in Bremen sein.
Es lesen Karin Berger aus ihrer Erzählung Soviel wie eine Asche, Ralf Lorenzen gemeinsam mit Romano Hanstein aus Meine Hundert Leben. Ewald Hanstein: Erinnerungen eines deutschen Sinto und Rainer Komers aus seiner Monografie Außen Fuji Tag. Musikalisch begleitet werden sie vom Richie Balke Trio.
Moderation: Dardo Balke
Eine Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Sinti und Roma – Tage der Begegnung und des Erinnerns”.
Eine Kooperation vom Verband Deutscher Sinti und Roma (Landesverband Bremen e.V.), CITY 46/Kommunalkino Bremen e.V., der Stadtbibliothek Bremen, dem Literaturhaus Bremen, ROLAND-Regional Bildung und Wissen e.V., gefördert vom Senator für Kultur Bremen, unterstützt von der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Sparkasse Bremen und dem Filmbüro Bremen e.V.
Maren Wurster liest Hier bleiben können wir auch nicht
07. Mai 2025 | 19:30 Uhr | Buchladen Ostertor, Fehrfeld 60, 28203 Bremen | Eintritt 5 €
Eine nahe Zukunft in der ländlichen Peripherie:
Gesa sucht Zuflucht, will weg aus der allgegenwärtigen Digital-Abhängigkeit des Lebens in der Stadt. Mit ihrer Tochter Marie zieht sie in ein von Efeu umranktes, altes Haus. Sie schließt sich einer Landkommune an, die ihre Sehnsucht nach Ursprünglichkeit teilt und den beiden ein emotionales Zuhause verspricht. Doch irgendetwas stimmt nicht. Gesas Körper wehrt sich, als würde er vergiftet. Woher kommen die Symptome? Und was haben sie mit ihrer eigenen Mutter zu tun? Maren Wurster erzählt in hochsensibler Sprache von der Suche nach Freiheit und einem alternativen Lebensentwurf in einer scheinbar immer unfreier werdenden Welt.
Moderation: Tatjana Vogel
Maren Wurster
geboren 1976 in Filderstadt, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Filmwissenschaft in Köln sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 erschien ihr Roman Das Fell, 2021 folgte das Memoir Papa stirbt, Mama auch, 2022 der Roman Eine beiläufige Entscheidung ebenso wie der Essay Totenwache. 2023 wurde sie für das Bremer Förderprogramm Tapetenwechsel ausgewählt. Sie lebt mit ihrem Sohn im Wendland.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Buchladen Ostertor und dem globale°-Festival für grenzüberschreitende Literatur statt.