In Kooperation mit der bremer shakespeare company veranstalten das virtuelle Literaturhaus und das Bremer Literaturkontor seit März 2022 die Lesereihe Satzwende, mit der regelmäßig prominente deutschsprachige Gegenwartsautor*innen für eine Lesung nach Bremen eingeladen werden. Die Auswahl der Schriftsteller*innen wird eng mit der Themensetzung des digitalen Literaturmagazins verknüpft. Passend zum Magazinthema des Monats wird ein*e Autor*in eingeladen, der*die zugleich die Kolumne für das digitale Literaturmagazin schreibt. Wir sprechen über neue Bücher und wichtige Themen.
Luca Kieser: #PRIVILEGIEN
Luca Kieser wurde 1992 in Tübingen geboren. Er studierte Philosophie sowie Sprachkunst in Heidelberg, Leipzig und Wien, wo er heute lebt. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Wortmeldungen Förderpreis, dem Lyrik-Lichtungen-Stipendium und dem FM4 Wortlaut. Sein Debütroman Weil da war etwas im Wasser stand drei Mal in Folge auf der ORF-Bestenliste und war für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert. Im Herbst 2024 erschien sein zweiter Roman Pink Elephant, der von Freundschaft, Zugehörigkeit und Alltagsrassismus erzählt.
Katja Oskamp: #LUST
Katja Oskamp, geb. 1970 in Leipzig, ist in Berlin aufgewachsen. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft arbeitete sie als Dramaturgin am Volkstheater Rostock und studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2004 veröffentlichte sie als Debüt ihren Erzählungsband Halbschwimmer, es folgten die Romane Die Staubfängerin und Hellersdorfer Perle. 2019 erschien bei Hanser Berlin Marzahn, mon amour. Für die englische Ausgabe des Bestseller-Romans erhielt Oskamp 2023 zusammen mit der Übersetzerin den Dublin Literary Award erhielt, den höchst dotierten europäischen Literaturpreis, der für ein einzelnes Werk vergeben wird.
Lucy Fricke
Lucy Fricke wurde in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Roman Töchter erhielt 2018 den Bayerischen Buchpreis, wurde in acht Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Nach dem Bestseller Die Diplomatin ist ihr zweiter Roman Das Fest bei claassen im Oktober 2024 erschienen.
Isabel Bogdan
Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, Sachen machen, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman Der Pfau und 2019 Laufen. Beide wurden auch verfilmt. 2024 ist ihr Roman Wohnverwandtschaften erschienen.