Was widerfährt eigentlich einer Mutter, wenn ihre Rolle nicht mehr gebraucht wird? Im Roman Mutters Stimmbruch lässt die Autorin und Förderpreisträgerin 2024 Katharina Mevissen ihrer Figur, die schlicht Mutter heißt, die Zähne ausfallen und die Stimme verlieren. Über die falsche Idealisierung der Mutterrolle und über die Emanzipation der alten Frau spricht Katharina Mevissen mit Silke Behl. Im Gespräch geht es auch um die Musikalität von Literatur und die Aufgabe von Autor*innen, das Kuriose im Leben zu erkennen und darüber zu schreiben.