Broken German. So heißt nicht nur einer der beiden Romane, die Tomer Gardi auf Deutsch geschrieben hat, sondern der Titel ist auch Sprachprogramm: Der israelische Schriftsteller, dessen Muttersprache Hebräisch ist, schreibt in gebrochenem Deutsch. Im Gespräch mit Anna Maria Stock erzählt er, welche Freiheiten und schriftstellerischen Möglichkeiten jenseits der Sprachnorm liegen. Er verrät, wieso er das Passiv nicht mag – und was es zu beachten gilt, wenn man ein Buch in „falschem“ Deutsch schreiben will: Man sollte nämlich unbedingt die Autokorrektur ausstellen.