Ihre Romane über deutsche Familiengeschichten in Mittel- und Osteuropa sind Bestseller. Dabei schöpft sie unter anderem aus dem Geschichtenschatz ihres Vaters, der als Kind in die sibirische Steppe verschleppt wurde und der Tochter mit seinen Erzählungen die Fragmente einer großen Menschheitsgeschichte hinterließ. Der druckfrische Roman Sibir setzt erneut das Puzzle einer fiktionalen Familiengeschichte zusammen, die lange nachwirkt. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Sabrina Janesch, was sie beim Schreiben über sich erfuhr und dass sie als Schriftstellerin gleichsam die Erzählerrolle vom Vater übernommen hat.