Quecksilberlicht. Diesen Titel trägt der Roman von Thomas Stangl, der in diesem Jahr mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet wird. Ein wahrhaft schillerndes Unternehmen, mit dem der Autor sich der eigenen komplizierten Familiengeschichte nähert. Wie geht das, ohne Verrat zu üben oder dunkle Seiten zu beschönigen? Thomas Stangl umstellt die Menschen seiner Familie ganz unkonventionell mit Figuren der Weltgeschichte. Bei ihnen fiel es ihm leichter, Ambivalenzen aufzuzeigen. Herausgekommen ist ein fantastischer Roadtrip durch Zeiten und Räume. Im Gespräch mit Silke Behl erzählt Thomas Stangl, wie ihm die Annäherung an die eigene Geschichte gelang und wie ihn die Arbeit am Roman veränderte.